Motivation
„Motivation ist die Fähigkeit, einen Menschen zu bewegen, das zu tun, was man will, wie man es will. br>
Weil er selbst es will.“
(nach Dwight D. Eisenhower, ehemaliger amerikanischer Präsident)
In vielen Führungssituationen herrscht das Prinzip der „Motipulation“ (nach R. Balling). Dieses aus den Begriffen „Motivation“ und „Manipulation“ zusammengesetzte Kunstwort beschreibt ein Dilemma:
Wie bringe ich einen anderen Menschen dazu, etwas in meinen Augen Sinnvolles so durchzuführen, als sei er selbst auf diese Idee gekommen.
Heute wissen wir, dass der von innen kommende Antrieb eines Individuums (intrinsische Motivation) wesentlich höhere und länger andauernde Leistungsbereitschaft garantiert. Diese Form der Motivation entsteht durch Einsicht und soziale Anerkennung. Dagegen haben äußere Antriebsfaktoren (extrinsische Motivation) nur kurzfristige Wirkung. Sie kosten viel Geld und sind instabil. Sie führen zu diversen Formen der Anpassung, des Widerstandes und der Flucht und insofern langfristig zu einer Verringerung der Produktivität.
Niemand ist mit Tricks, besonderen Methoden oder irgendeinem „Zaubermittel“ langfristig motivierbar. Wichtig ist, Bedingungen zu schaffen, die die Eigenmotivation und damit die Leistungsbereitschaft von Menschen fördern.
Hierzu gehört insbesondere die persönliche Wertschätzung, die wir anderen entgegenbringen. Diese zeigt sich in der Unterscheidung zwischen der Person als einmaligem Individuum und der Person in der Rolle als Mitarbeiter/Kollege.
Bei all dem ist wichtig: Die intrinsische Motivation wird nur dann ausgelöst, wenn Menschen einen Sinn in den Aufgaben sehen, die sie erfüllen sollen. Das Warum zu erläutern ist daher ebenso wichtig, wie das Was und Wie einer Aufgabe zu schildern.